Wurmbefall bei Hunden und Welpen
Dieses Thema ist in meinen Augen sehr wichtig, und sollte somit auch angesprochen werden ! Ein Wurmbefall welcher nicht bemerkt wird, kann zum Tode eines Welpen oder eines erwachsenen Tieres führen . Diese kleinen Untermieter wie ich sie nenne sind und dürfen nicht unterschätzt werden !
Würmer sind innere Parasiten - Diese Parasiten nennt man auch endogene Parasiten. Fast jeder Hund macht in seinem Leben Bekanntschaft mit dem einen oder anderen Wurm. Viele Menschen stehen auf dem Standpunkt, dass Würmer immer in der einen oder anderen Form vorhanden sind, so dass sie erst in großen Mengen für Hunde schädlich werden. Die verschiedenen Wurmarten können verschiedene Körperregionen und Organe befallen.
Regelmäßig schlüpfen die Parasiten aus Eiern aus und machen verschiedene Entwicklungsstufen bis hin zum erwachsenen Tier durch. Würmer haben meist Wirtsorganismen, an die sie sich an passen. Andere Organismen nutzen sie dann als Zwischenwirte. Würmer befallen somit oft der Reihe nach verschiedene Wirtsorganismen. Sie ernähren sich von ihrem Wirt. Sie entziehen dem Wirt Nährstoffe, Blut und Energie.
Würmer sind lebensbedrohlich, und langfristig schwächen sie den Organismus und belasten den Welpen, Hund sehr. Das gilt besonders für Welpen und Jungtiere, bei denen Wurminfektionen zur Auszehrung und auch zum Tod führen können. Würmer sind nach herrschender Meinung nur bedingt einer reinen Selbstbehandlung zugänglich, wenn man konsequent gegen sie vorgehen will.
Würmer und Wurmeier gelangen auf verschiedene Weise in den Organismus des Hundes:
Im Wesentlichen sind beim Hund Bandwürmer, Lungenwürmer, Spul-, Haken- und Herzwürmer vertreten.
Bandwürmer oder Zestoden - besiedeln zunächst den Darm, um dann in andere Organe vorzudringen. Charakteristisch für Bandwürmer ist der gegliederte Körper der erwachsenen Tiere, die außerdem einen Kopf mit Saugnäpfen aufweisen. Bandwürmer durchlaufen zwei Entwicklungsstadien als Larven. Das 2. Larvenstadium ist ansteckend. Ist ein Hund von einem Bandwurm befallen, scheidet er öfter Glieder des Wurms aus.
Rundwürmer oder Nemathelminthen - zu ihnen gehören die weit verbreiteten Spulwürmer. Spulwürmer durchlaufen vier Larvenstadien. Oft nisten sie sich im Lungenbereich an und lösen Husten sowie allergieähnliche Symptome aus.
Auch Herzwürmer gehören als Nematoden zur großen Familie der Nemathelminthen. Herzwürmer lösen die sogenannte Dirofilariose ( Herzwurmerkrankung ) aus. Vertreten sind sie in Südeuropa und werden von Mücken übertragen. Sie schädigen die Lungenarterien, was das Herz ebenfalls angreift. Es kommt unter anderem zur Herzinsuffizienz.
Wurminfektionen verursachen eine Reihe, allgemeiner Symptome, die recht unspezifisch sind. Bei einem Hund mit Wurminfektion können folgende Beschwerden und Verhaltensweisen auftreten:
Bei Bandwurmbefall werden oft reiskornähnliche Wurmglieder mit dem Kot ausgeschieden.
Wurminfektionen sind heimtückisch, weil sie oft nicht erkannt werden und lange Zeit kaum Symptome aufweisen.
Wurmbefall kann durch Blut- und Kotuntersuchungen nachgewiesen werden. Dabei sind oft mehrere Kotanalysen notwendig, weil nicht zu jedem Zeitpunkt Eier ausgeschieden werden. Relativ leicht ist der Bandwurm festzustellen, weil man seine mit dem Kot ausgeschiedenen Glieder bereits mit bloßem Auge erkennt. Wurmeier sind regelmäßig nur unter dem Mikroskop erkennbar. Manchmal werden mit dem Kot ganze Spulwürmer ausgeschieden, was meist großes Erschrecken bei den Hundehaltern auslöst.
Oft führt mäßiger Wurmbefall kaum zu Symptomen bei Hunden. Allerdings können Würmer - besonders der Bandwurm - auch auf den Menschen übertragen werden. Man spricht von einer Zoonose, wenn Krankheiten zwischen Tier und Mensch übertragbar sind. Beim Menschen entstehen oft Zysten in inneren Organen, die hochgefährlich sind. Auch deshalb raten Tierärzte zum regelmäßigen Untersuchung und zur vorbeugenden Behandlung von potentiellen Wurminfektionen.
Tierärzte behandeln Wurmbefall mit speziellen Wurmmitteln. Diese sind heute in verschiedenen Darreichungsformen, als Tabletten, Pasten erhältlich. Tierärzte empfehlen nicht nur bei nachgewiesener Infektion eine Behandlung, sondern vorbeugend eine Entwurmungskur in regelmäßigen Abständen.
Eine unbehandelte Wurminfektion wird das Tier langfristig sehr schwächen. Außerdem besteht die Gefahr einer Zoonose, einer Übertragung von Würmern auf den Menschen. Chronische Erkrankungen, Organschäden und Entzündungen werden durch Wurmbefall ausgelöst. Für Welpen kann zu starker Wurmbefall zum Tode führen. Auch der Herzwurm kann tödliche Komplikationen auslösen. Insgesamt sollte daher auf einen möglichen Wurmbefall geachtet werden.
Tierärzte empfehlen die regelmäßige Entwurmung. Es sollte darauf geachtet werden, dass Hunde nicht übermäßig Aas und Unrat aufnehmen sowie möglichst keine Beutetiere fressen. Vorbeugende Maßnahmen gegen Flohbefall wirken ebenso vorbeugend gegen Würmer.